Die Küche und wie wir Sie nutzen, beeinflusst das Strom-Budget des Haushalts maßgeblich. Kochen, Spülen, Gefrieren und Kühlen nehmen 30 bis 40 Prozent eines jeden Strom-Budgets ein. Aktuell dreht sich alles darum, den Gas- und Energieverbrauch zu reduzieren, und auch alternative Energien rücken immer mehr in den Vordergrund. In diesem Artikel nehmen wir einzelne Küchenvorgänge und Elektrogeräte genauer unter die Lupe, damit Ihnen Energiesparen in der Küche ganz mühelos gelingt.
1. Die Wahl des Kochfelds
Induktion ist in puncto Energieeffizienz anderen Kochfeldern um einiges voraus. Denn bei Induktionsherden erhitzen sich nur die Kochgüter und nicht die Herdplatten. Auch die Temperatur lässt sich genauer und schneller regeln. Das führt nicht nur zu einer Energieersparnis, sondern auch zu einem effizienten und komfortablen Kocherlebnis. Egal welches Kochfeld Sie bevorzugen, verwenden Sie Pfannen und Töpfe mit dem entsprechenden Durchmesser der Herdplatte, so geht keine Energie verloren.
2. Deckel drauf
Die Speisen garen nicht nur schonender und schneller. Mit dem Nutzen von Topfdeckeln gelingt Ihnen Energiesparen in der Küche mühelos. Deckel halten die Wärme im Topf, das bedeutet, es kann mit weniger Hitze gekocht werden. Einzig für Gerichte wie Soßen, bei denen ein Eindicken erzeugt werden möchte, sollte auf den Deckel verzichtet werden. Da der Deckel dazu führt, dass die Feuchtigkeit erhalten bleibt.
Tipp: Schnellkochtöpfe sind deutlich sparsamer als herkömmliche Töpfe.
3. Kühlschrank optimal nutzen
Standort, Nutzung und Inhalt können den Stromverbrauch des Kühlschranks erheblich positiv sowie negativ beeinflussen. Im ersten Schritt ist es sinnvoll, den Kühlschrank an einem kühlen Platz weit weg von Ofen und Herd zu platzieren. Achten Sie darauf, den Kühlschrank nicht länger als nötig offen zu lassen. Warme Gerichte sollten sie zuerst abkühlen lassen, bevor Sie sie in den Kühlschrank packen und Gefrorenes sollte, bevor es zum Einsatz kommt, bereits aufgetaut sein. Kühlen Sie außerdem nur Lebensmittel, die ansonsten schneller verderben. So stellen Sie sicher, dass der Kühlschrank nicht überfüllt ist. Eine Zweidrittelbefüllung ist in Hinsicht auf die Energieeffizienz ideal.
4. Sparsam spülen
Die Spülmaschine stellt in den meisten Haushalten Deutschlands ein unverzichtbares Elektrogerät dar. Ob das Spülen per Hand nun Energie spart oder nicht, ist ganz von dem individuellen Spülverhalten und der Nutzung der Spülmaschine abhängig. Doch wie können Sie Ihre Spülmaschine sparsam nutzen?
Verzichten Sie bei leichten Verschmutzungen auf Vorspülen, das ist nur bei stark verschmutztem Geschirr notwendig. Die Spülmaschine sollte gut befüllt sein. Jedoch so, dass Gläser, Teller und Schüsseln sich nicht berühren. Auch zu empfehlen ist das Eco-Programm Ihrer Spülmaschine. Es dauert zwar etwas länger, spart aber gleichzeitig auch Energie. Da der Wasserstrahl unten am stärksten ist und die Temperaturen am höchsten, sollten stark verschmutzte Teller oder Töpfe unten platziert werden.
5. Backofen nicht vorheizen
Indem Sie auf das Vorheizen des Backofens verzichten, sparen Sie nicht nur an Minuten, sondern auch an kostbarer Energie. Denn ein herkömmlicher Backofen benötigt rund 15 Minuten, um sich auf 180 Grad aufzuheizen. Vorheizen ist bei den meisten Gerichten nicht notwendig. Selbstgemachte Pizza oder Backwaren stellen dabei eine Ausnahme dar, da diese Köstlichkeiten von Anfang an große Hitze brauchen, um wie gewünscht aufzugehen oder eine Kruste zu bilden.
Wichtig: Achten Sie immer darauf, den Backofen während des Garens nicht zu öffnen, damit keine Hitze entweicht.
Fazit: Energiesparen in der Küche
In der Küche lässt sich mit geringem bis keinem Aufwand so einiges an Energie sparen. Auch wenn es etwas braucht, um altbewährte Gewohnheiten abzulegen, lohnt es sich nicht nur hinsichtlich der Energieeffizienz den ein oder anderen Tipp zu beherzigen. Denn eine sparsamere und bedachte Küchennutzung bringt auch ein deutlich komfortableres und effizienteres Arbeiten in der Küche mit sich.
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